

Fr. 11. April 20 Uhr – open music ensemble plays collective compositions
Fr. 23. Mai 19 Uhr – open music ensemble plays collective compositions
PEAC Freiburg, Paul Ege Art Collection, Robert-Bunsen-Str.5 79108 Freiburg
Plakat und Fotos Michi Meier
So. 8. Juni 17 Uhr – open music ensemble feat. Mike Svoboda & Gareth Lubbe
Zionskirche Bethel, Nazarethstr. 5 33617 Bielefeld
Fr. 4.-5. Juli open music festival
Martinskirche, Stuttgart Nord, Eckartstr. 2 70191 Stuttgart.
Do. 28.-30. August – open music lab 25
MDJ – P1, Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße 13, 70469 Stuttgart
So. 7. Dezember tba – spannungsfeld komposition-improvisation
Seit nunmehr zwei Jahrzehnten bewegt sich der Verein open music im spannungsreichen Feld zwischen improvisierter und komponierter Musik. Was 2005 als Plattform für kreative Klangexperimente begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der Stuttgarter Musikszene entwickelt – stets getragen von der Idee, dass musikalische Innovation dort entsteht, wo Freiheit auf Form, Spontaneität auf Struktur trifft.
Im Zentrum von open music steht die Improvisation – nicht als zufälliges Spiel, sondern als bewusst gewählter Ausgangspunkt für künstlerische Prozesse. Improvisation ist hier keine reine Ausdrucksform, sondern eine Haltung: offen, experimentierfreudig, dialogisch. Musikerinnen und Musiker begegnen sich auf Augenhöhe, loten gemeinsam Klangräume aus, reagieren aufeinander und entwickeln in Echtzeit musikalische Ideen. Dabei entstehen Werke, die nicht nur den Moment feiern, sondern oft auch über diesen hinaus weiterwirken – sei es in Form von Aufnahmen, Notationen oder performativen Installationen.
Das Spannungsfeld zur Komposition ist dabei kein Widerspruch, sondern ein fruchtbarer Dialog. Viele der bei open music initiierten Projekte bewegen sich bewusst zwischen den Polen: Improvisationen werden festgehalten, weiterentwickelt und in kompositorische Formen überführt. Umgekehrt entstehen Kompositionen, die gezielt Raum für improvisatorische Freiheit lassen. Diese Durchlässigkeit von Form und Freiheit prägt die künstlerische Identität des Vereins.
Zum 20-jährigen Jubiläum blickt open music nicht nur zurück, sondern setzt neue Impulse: mit Konzerten, Workshops, Kooperationen und interdisziplinären Projekten, die das kreative Potenzial improvisierter Musik weiter ausloten. Dabei bleibt die Grundidee dieselbe: Musik als lebendiger Prozess, als Begegnung im Moment, als Raum für Unerwartetes.
In einer Zeit, in der kulturelle Praktiken zunehmend fragmentiert und durchdigitalisiert erscheinen, erinnert open music an die Kraft des direkten musikalischen Austauschs – und daran, dass die spannendsten Klänge oft dort entstehen, wo nichts festgeschrieben ist.

